Mikrostreifenleitung

Mikrostreifenleitung
Mikrostreifenleitung,
 
Mikrowellenstreifenleitung, englisch Microstripline ['maɪkrəʊstrɪplaɪn], am häufigsten verwendete, unsymmetrische offene Streifenleitung; neben der Koaxialleitung und dem Hohlleiter häufigster, physikalisch der Doppelleitung (Lecher-Leitung) verwandter Wellenleiter der Mikrowellentechnik im Frequenzbereich zwischen 1 und 20 GHz. Auf eine beidseitig kupferkaschierte Platte aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Teflon, hochreiner Aluminiumoxidkeramik oder auch Mischungen dieser Substanzen (Dielektrizitätszahlen zwischen 2 und 10 erzielbar) wird einseitig die gewünschte Mikrostreifenleitungsschaltung aufgeätzt, analog der Herstellung gedruckter elektronischer Schaltungen. Die Hochfrequenzparameter der Leitung (z. B. Wellenwiderstand, Phasengeschwindigkeit, Dämpfung) hängen im Wesentlichen vom Verhältnis Leiterbreite zu Plattendicke ab; hier sind daher besonders bei Frequenzen über 10 GHz sehr enge Toleranzen einzuhalten. Mikrostreifenleitungen werden wegen ihrer relativ starken Dämpfung in der Regel nur in integrierten Mikrowellenschaltungen (MIC, MMIC) und als kompakte, reflexionsfreie Verbindungen in schnellen Datenverarbeitungsanlagen verwendet. Es lassen sich auch zahlreiche passive Bauelemente der Mikrowellentechnik (Filter, Richtkoppler, Resonatoren) durch geeignete Leitungsmaße und -führung verwirklichen.

Universal-Lexikon. 2012.

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